Behauptung, Vorurteil, Propaganda:

 

"Der Nationalismus gefährdet den Frieden!"

 

 

Gegendarstellung:

Auch diese Behauptung hat wenig Substanz. Sie ist im Grunde ein Ammenmärchen, um den ruinösen zollfreien Welthandel und die Globalisierung zu legitimieren.

Einmal ganz sachlich: Wie viele Kriege in den letzten 2500 Jahren begründeten sich auf einen Nationalismus, also dem verantwortungsbewussten Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger? Es waren doch immer nur deren Machthaber, die meist aus Gier und einem übersteigerten Geltungsbedürfnis heraus ihre Machtbasis erweitern wollten. Das gemeine Volk, das Bürgertum, war stets nur Manövriermasse, also Kanonenfutter. Auf beiden Seiten.

Selbst Demokratien befinden sich daher allzuoft im Krieg. Man denke nur an die USA. Wollten die US-Bürger diese Kriege, waren sie die Initiatoren? Nein! Es waren deren Präsidenten, die letztlich die Entscheidungen trafen. Daraus zu schließen, Demokratien gefährden den Frieden, wäre abartig. Genauso abartig ist es aber auch, das gesunde Nationalbewusstsein (ohne das ein Staat auf Dauer nicht existieren kann), als Schuldigen auszumachen.
Wenn Teile der Bevölkerung den Kriegseintritt ihrer Regierungen mittrugen, war dies die Folge vorangegangener Einflussnahme (Dauerpropaganda, Umerziehung). Auch für den 2. Weltkrieg war nicht der Nationalismus, sondern vorrangig Hitler verantwortlich. Hitlers Anliegen war der nationale Sozialismus. Anstelle des Nationalismus könnte man also auch den Sozialismus stigmatisieren (das wäre genauso blöd). Ein Krieg führt fast immer in die Katastrophe bis hin zur Selbstzerstörung des Landes. Das aber ist das genaue Gegenteil dessen, was Nationalisten anstreben.
Wenn wir aus der Geschichte lernen und künftige Kriege verhindern wollen, sollten wir nicht so sehr den souveränen Nationalstaat mit Argwohn betrachten, sondern uns mehr auf den Internationalismus und Multikulturalismus konzentrieren. Denn diese Systeme stiften Unfrieden, schaffen fatale Abhängigkeitsverhältnisse, bleiben weitgehend undurchschaubar und unkontrollierbar und verursachen immer wieder schwere Weltwirtschaftskrisen. Das globale Lohn-, Konzernsteuer-, Ökologie-, Zoll- und Zinsdumping ist alles andere als friedensstiftend, es provoziert geradezu gefährliche Interessenkonflikte.

 

 

"Der offene Vielvölkerstaat liefert keine befriedigenden Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit!" (Manfred Julius Müller)

 

PS: Ich weiß sehr wohl, offiziell verweist das Wort "Nationalismus" auf ein übersteigertes Nationalbewusstsein. Aber in Deutschland ticken halt die Uhren anders, da hat sich die Wahrnehmung im Laufe der Zeit kräftig verschoben. Hierzulande wird jemand bereits als Nationalist beschimpft, wenn er den gesunden und weitgehend souveränen Nationalstaat anmahnt und die trügerische Vision von der "Europäischen Union" nicht teilt - sich Deutschland also nicht als eine für die Gesamt-EU haftende Provinz mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit wünscht.

 

 


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