Behauptung, Warnung, Panikmache:

 

"Würden Lieferketten gekürzt und Fabriken nach Deutschland zurückverlagert, würde unsere Wirtschaftsleistung um 10 % sinken!"

 

Gegendarstellung:

Diese Warnung des Ifo-Instituts wurde dem deutschen Fernsehvolk tatsächlich am 20 Januar 2022 in der "Börse vor Acht" untergejubelt. Damit angesichts stillstehender Produktionsanlagen wegen ausbleibender Zulieferungen ja niemand auf die Idee kommt, eine behutsame Deglobalisierung für sinnvoll zu halten. Warum sich vom Ausland unabhängiger machen, wenn doch über großzügige, staatlich finanzierte Kurzarbeitergeldregelungen stillstehende Fließbänder gar nicht so tragisch sind? Im Gegenteil: Die Warenverknappung sorgt für erwünschte Preissprünge. Sogar Gebrauchtwagen wurden erheblich teurer, weil das Überangebot abgebaut werden konnte (ein wahrer Segen für viele Autohändler).

Die Panikmache bezüglich der Gefahren einer Rückverlagerung von Fabriken nach Deutschland verdeutlicht einmal mehr, wie sehr die Menschheit manipuliert und verdummt wird. Denn natürlich kann niemand die tatsächlichen Auswirkungen einer Deglobalisierung im voraus berechnen. Der Blick zurück lässt jedoch vermuten, dass die Verkürzung der Lieferketten mittel- und langfristig zu einem deutlichen Wohlstandsanstieg führen. Bis 1980 gab es nämlich in Deutschland einen beachtlichen jährlichen realen Lohnzuwachs (das sogenannte Wirtschaftswunder). Der Fetisch der "internationalen Arbeitsteilung" leitete dann ein Umkehr ein (die realen Nettolöhne und Renten sanken auf breiter Front - trotz genialer Automatisierungsfortschritte).
Das war absehbar.
Denn aufgrund des größeren Arbeitsaufwandes erweist sich die internationale Arbeitsteilung als kontraproduktiv. Und gefährlich obendrein. Weil Branchen meist nur überleben, wenn Forschung, Ingenieursleistung und Fertigung in einem Land eine Einheit bilden. Die alte anmaßende Herrenrasse-Ideologie "Wir entwickeln die Produkte, die dann im Ausland durch Ausbeutung der dortigen Arbeitnehmer billigst hergestellt werden!" hat sich längst als Irrweg herausgestellt. Fast alle Branchen, in denen Deutschland einst führend war, haben sich hierzulande in Luft aufgelöst. In diesem Zusammenhang immer noch auf den verklärenden Fachkräftemangel verweisen können wohl nur Leute, die blauäugig den amtlichen Arbeitslosenzahlen vertrauen.

 

Die Vor- und Nachteile und die Umsetzung des Lieferkettengesetzes …

 

 


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Nein

 

 


Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg, im Januar 2022

 

 


Grundwissen im Widerspruch zu anerzogenen Mainsteam-Ideologien
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"Wir alle sind Deutschland!"
"Radfahren schont die Umwelt!" (kurze Gegendarstellung)
Stirbt Deutschland wirklich aus?
Fluchtursachen bekämpfen - einfacher gesagt als getan?
"Der aufkeimende Nationalismus war Schuld für die lange Krise der 1930er Jahre!" (kurze Gegendarstellung)
Generation Praktikum
"Aber es sagen doch alle, dass wir der EU und der Globalisierung unseren Wohlstand verdanken …" (kurze Gegendarstellung)
"Die AfD muss verboten werden!"
Lässt sich die Globalisierung abschalten?
"In Deutschland ist der Antisemitismus wieder salonfähig geworden!"
Alle Macht den Kosmopoliten?
"Nur der Export generiert Wachstum!" (Stimmt das?)

Anmerkung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

Bücher von Manfred Julius Müller …


Ineinandergreifende, sich gegenseitig bestätigende Vorurteile, Lebenslügen und frisierte Statistiken sind die Ursachen eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs.