Behauptung, Vorurteil:
"Deutschland
hat kein Schuldenproblem, denn der EZB kann das Geld niemals
ausgehen!"
Gegendarstellung:
Theoretisch mag das so sein. Aber doch wohl nur, weil alle moralischen Bedenken über Bord geworfen wurden. Wozu müssen Menschen überhaupt noch arbeiten, wenn doch grenzenlos Geld zum manipulierten Minuszins zur Verfügung steht? Warum soll ein Staat sich angesichts dessen noch weiter "kaputtsparen" (im Gesundheitswesen, bei der Infrastruktur, im Bildungsbereich usw.)? Was wäre also so schlimm daran, würde Deutschland 10 oder 100 Billionen Euro an neuen Schulden aufnehmen? Anhand solch radikaler Überlegungen lässt sich vielleicht veranschaulichen, was hinter der dubiosen, auf Unendlichkeit ausgerichteten, Geldpolitik steckt. Letztlich läuft alles langfristig auf eine Inflationierung hinaus. Je mehr Geld sich im Umlauf befindet und je weniger Waren und Werte dem gegenüberstehen, desto höher die Geldentwertung (die natürlich zuvorderst die Sparer und Eigner von Lebensversicherungen und Staatsanleihen trifft). Zur Finanzierung des I. Weltkrieges wurden Bürger zur Aufnahme von Kriegsanleihen genötigt. Nachher war das ganze Geld futsch. Ein Laib Brot kostete Ende 1923 eine Billion Reichsmark (1914 waren es noch 0,50 Reichsmark).
Meine Meinung: Solange im Überfluss Spargelder zur Verfügung stehen, dürften Zentralbanken kein neues Geld generieren. Der Staat müsste sich dann über das vorhandene (derzeit brach liegende) Geld verschulden und dafür dann den marktüblichen Zins zahlen (der vielleicht drei Prozent über der Inflationsrate liegen würde). Erst bei einer solch seriösen Geldpolitik könnte auch die Wirtschaft sich nachhaltig regenerieren (der hochexplosive Kasinokapitalismus in seine Schranken verwiesen werden).
Das Problem: Angesichts der grenzenlosen Freiheiten, die sich die EZB inzwischen angeeignet hat (indem frühere Versprechen und Beschränkungen einkassiert wurden), meinen tatsächlich viele Spitzenpolitiker in der Eurozone (auch in Deutschland), Geld gäbe es im Überfluss. Zur Überwindung der Coronakrise, der Finanzierung der ewig verschleierten Massenarbeitslosigkeit, der Integration von Zuwanderern - und wahltaktischer Wohltaten (Erhöhung von Kindergeld, Sozialhilfen, Hartz-IV-Sätzen, Baukindergeld, Ausweitung der Bürokratie usw.). Das Anspruchsdenken, das sich in weiten Teilen unserer Gesellschaft zunehmend ausgebreitet hat, fußt auf der irrigen Parole "Geld ist doch genug da!". Das wiederum nährt die Unzufriedenheit und das Unverständnis gegenüber abgelehnter Forderungen.
Ausführlichere Abhandlungen (falls Sie es genauer wissen wollen). Text A und Text B und Text C und Text D
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Jean-Claude Juncker
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in Deutschland Demokratie, Wohlstand, Recht und Moral?
Nullzinspolitik,
Billiggeldschwemme, Unterwanderung
der Demokratie,
oftmalige Besserstellung zugereister Hartz-IV-Familien gegenüber
Erwerbstätigenhaushalten, gelebter
Radikalismus,
die Instrumentalisierung der "Weltoffenheit", Hilflosigkeit bei der
Abschiebung, eine aufdringliche (rassistische) Erbschuldideologie,
die Verteufelung
der Opposition,
eine konzernfreundliche Politik, die Manifestierung des globalen
Lohn-, Steuer-, Öko- und Zolldumpings etc. etc. haben dazu
beigetragen, dass in Deutschland trotz enormer produktiver
Fortschritte die Reallöhne und Renten seit 1980 sinken, die
Arbeitslosenzahlen sich seit Anfang der 1960er verzwanzigfacht haben
und Hunderttausende Biodeutsche jährlich unser Land
verlassen.