Manipuliert das deutsche Staatsfernsehen die öffentliche Meinungsbildung?
Kann es sein, dass Nachrichtensender in Deutschland eine Art Gehirnwäsche betreiben? Wie neutral sind unsere Medien? Funktioniert die Pressefreiheit?
Mit Grauen denken Deutsche an die Hitlerdiktatur. An die Zeit, als das Regime die Medien zur Umerziehung der Bevölkerung nutzte, als systematisch Feindbilder aufgebaut wurden, Kommunisten, Juden und Andersdenkende verunglimpft wurden.
Gibt
es heute auch noch eine gehirnwäscheartige
Beeinflussung?
Die Frage ist gar nicht so abwegig. Natürlich sind die heutigen
Verhältnisse mit der Nazizeit nicht zu vergleichen. Aber in
Bezug auf objektiver Berichterstattung ist längst nicht alles
eitel Sonnenschein. Die Meinungsmanipulation ist weitaus
fortgeschrittener, als allgemein angenommen.
Nehmen wir als Beispiel nur einmal das leidige Flüchtlingsthema:
Laut
allgemeiner Prognosen verdoppelt sich die Bevölkerungszahl
Afrikas von derzeit 1,25 Milliarden bis 2050 auf 2,5 Milliarden. Bis
zum Ende dieses Jahrhunderts erwartet man sogar einen Anstieg auf 4,5
Milliarden. Und laut Umfragen sehen mindestens 50 % der Afrikaner
ihre Zukunft in Europa, vorzugsweise in Deutschland.
"Gemeinsam
gegen Rassismus"
Gestern
gab es in Hamburg einen "Aufstand der Solidarität" mit
zwanzigtausend Teilnehmern. Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den
Rassismus" wurde für die Willkommenskultur geworben. Wobei schon
das Motto einem eklatanten Etikettenschwindel gleichkommt. Denn wer
sich gegen die ungebremste Zuwanderung von Flüchtlingen
ausspricht, ist noch lange kein Rassist. Er ist vielmehr ein
Realist.
Die staatlichen Fernsehsendern waren sich nicht zu schade, dieses Hamburger "Ereignis" in ihren Nachrichtensendungen groß herauszustellen. Es wurden Plakate der Demonstranten gezeigt und ausgewählte Teilnehmer durften ihre weltfremden Statements abgeben. Allgemeiner Tenor dieser Veranstaltung:
"Menschlichkeit
ist nicht verhandelbar!"
"Migration lässt sich nicht aufhalten!"
"Schafft endlich sichere Fluchtwege!"
Mit diesen naiven
Botschaften wurde über unser willfähriges Staatsfernsehen
wieder einmal bundesweit (und damit auch weltweit) eine einseitige
Stimmung aufgebaut. Der normale Fernsehkonsument verinnerlicht die
sich wiederholenden Gutmensch-Parolen irgendwann als pure
Selbstverständlichkeit, als Christenpflicht, als Ausdruck des
Anstandes. Weil nämlich kritische Anmerkungen der
Journalisten ausbleiben.
Auch in der gestrigen ausführlichen Berichterstattung gab es
keine kritischen Fragen bezüglich der Grenzen der
Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft. Die gesellschaftlichen
Auswirkungen des Asyltourismus - wen interessiert es? Und die
anhaltende Bevölkerungsexplosion, die hohe Reproduktionsrate in
Afrika? "Das ist doch wohl deren Sache, gehört zu deren Kultur.
Da dürfen wir uns nun wirklich nicht einmischen."
Was aber macht man, wenn sich nun tatsächlich 100 Millionen, 500 Millionen oder gar eine Milliarde Afrikaner auf den Weg nach Deutschland begeben? Denn die hier ausgestrahlten Botschaften "Menschlichkeit ist nicht verhandelbar", "Migration lässt sich nicht aufhalten" werden schließlich auch in Afrika vernommen.
Bei so viel
Naivität und Weltfremdheit frage ich mich, wer von denen, die
gestern in Hamburg aufmarschierten, überhaupt steuern zahlt oder
schon einmal einen richtigen Vollzeitjob zu bewältigen hatte.
Wer von denen hat den harten Arbeitsalltag schon einmal so richtig
genossen, acht volle Stunden am Tag nervende Kunden bedient, an der
Kasse gesessen, alte Menschen gepflegt?
Unser Staatsfernsehen sollte sich fragen, ob es zu verantworten ist,
bodenlosen Phantastereien eine kritiklose Aufmerksamkeit zu schenken
und auf diese Weise ein unerfüllbares Anspruchsdenken zu
schüren. Viele Fernsehzuschauer in Deutschland und Afrika
werden den demonstrierten Wahnwitz als gutes Recht und moralisch
legitimierte Norm verinnerlichen. Denn sie wollen ja keine Rassisten
sein.
So werden Stimmungen aufgebaut! Nach meinem Empfinden erfüllt
eine derartige Fernsehpräsentation, eine solch unverhohlene
Werbung für das Fortbestehen der Willkommenskultur, die
Kriterien einer Gehirnwäsche.
In diesem Zusammenhang sei angemerkt: Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung steigt die Arbeitslosigkeit in Europa bis 2050 auf 25 %. Andere Experten haben errechnet, dass in Deutschland durch die fortschreitende Automatisierung 35 % der Arbeitsplätze bedroht sind. Wie würden sich diese Zahlen wohl bei einer Massenzuwanderung aus Afrika auswirken. Kaum auszudenken!
Chemnitz
und die Jagd auf Flüchtlinge!
Vor zwei
Wochen ging ein kurzes, verschwommenes Video um die Welt. Genau zu
sehen war auf dem 19-Sekunden-Clip eigentlich nichts, nur dass eine
unbekannte Person einige Meter hinter einer anderen Person
hinterherlief. Diese undurchschaubare Szene galt sensationsgeilen
Empörungsmedien und linken Hasspredigern als
unumstößlicher Beweis für eine Treibjagd auf
Flüchtlinge. Obwohl keine Person zu identifizieren war und
niemand die Hintergründe kannte! Vielleicht war der Verfolger
zuvor beleidigt, bespuckt oder provoziert worden - wer weiß das
schon.
Ich habe den
19-Sekunden-Clip im Staatsfernsehen geschätzte einhundertmal
angeschaut. Zwangsweise! Denn wenn ich Nachrichten bis zum Ende
verfolgen will, muss ich bei der Stange bleiben. Ich kann nicht, wie
bei einer Zeitung, offensichtlichen Mist, ständige
Wiederholungen oder aufgebauschte Mutmaßungen einfach
überblättern.
Der oberste Verfassungsschützer Maaßen versuchte aufgrund
der aufgeheizten Lage mäßigend einzugreifen. Er wollte
eine hysterische Vorverurteilung vermeiden. Das war aber so gar nicht
im Sinne bestimmter Politiker und Medien, die die Chance erkannten,
die AfD und CSU in Verruf zu bringen. Sie erzwangen schließlich
die Versetzung Maaßens. Um ihr Ziel zu erreichen, riskierten
sie sogar den Zusammenbruch der Regierungskoalition. Das erinnert
mich an den 24. März 1930, als die SPD wegen einer
viertelprozentigen Erhöhung des Beitrages zur
Arbeitslosenversicherung die bürgerliche Koalition zu Fall
brachte und damit die Weimarer Republik ins Chaos
stürzte.
Weil Innenminister Horst Seehofer seinen Verfassungsschützer Maaßen verteidigte, geriet auch er in die Schusslinie. Seine Beliebtheitswerte stürzten ab, er gilt fortan als Minister auf Abruf. Dieses Prozedere scheint mir wieder einmal typisch und scheinheilig. Denn die Umfragewerte erweisen sich einmal mehr als Barometer der medialen Beeinflussung. Sie spiegeln ziemlich genau das Ausmaß einer einseitigen Berichterstattung wieder - unabhängig davon, ob ein objektives Fehlverhalten Seehofers vorliegt oder nicht.
Haben Politiker, Journalisten und Nachrichtenmacher noch nie über ihren Einfluss auf die Öffentlichkeit nachgedacht? Sind sie blauäugig, wissen sie nicht, wie man Menschen manipuliert bzw. wie die Steuerung der öffentlichen Meinung funktioniert? Das kann doch wohl nicht sein!
Wir leben in einem freien Land. Jeder darf meinen, unsere Nachrichten seien neutral, es gäbe keine Steuerung, keine Volksverdummung. Einjeder darf auch proklamieren, Menschenrechte seien nicht verhandelbar und Deutschland müsse notfalls auch eine Milliarde Hungerleider aufnehmen. Schlimm wird es nur, wenn die Medien derartige Parolen kommentarlos verbreiten, Menschen vom eigenen Nachdenken abhalten oder sie gar umerziehen wollen.
Wahrnehmungen
An zwei
Beispielen habe ich versucht aufzuzeigen, wie manipulative
Einflussnahme auch heute noch funktioniert. Sie ist dermaßen
alltäglich, dass sie gar nicht mehr auffällt bzw. als
solche wahrgenommen wird.
Das Vertrauen in die Ehrlichmedien und das Staatsfernsehen ist in
weiten Kreisen unumstößlich. Dabei geht es natürlich
nicht nur um die Willkommenskultur (um die Zuwanderung), sondern auch
um wirtschaftspolitische Themen (zum Beispiel den sagenumwobenen
Fachkräftemangel,
den Euro,
die Europäische
Union, die
Globalisierung
usw.).
Die
Instrumentalisierung der öffentlichen Medien!
Es
kann doch wohl nicht sein, dass unsere meinungsbildenden
Medien von der linken Multikultiszene völlig
vereinnahmt werden! Vor allem der Staatsfunk muss nicht
über jedes Stöckchen springen, das man ihm vor die
Nase hält. Die tonangebenden Multikultler brauchen
sinnbildlich nur auf den Knopf zu drücken - und schon
kommt der Tross der Fernsehleute und Zeitungsreporter
angedüst. Das alles ist so durchschaubar, so
berechenbar!
Und der Ablauf wiederholt sich fast täglich: Die linke
Multikultiszene organisiert wie am Fließband
Aufmärsche gegen "Intoleranz und Rassismus" (und das
ausgerechnet in Deutschland, dem liberalsten Land der Welt),
unterstellt mit diesen scheinheiligen Kampagnen den
politischen Gegnern eine nicht vorhandene
Fremdenfeindlichkeit, und erzielt damit immer wieder eine
breite mediale Aufmerksamkeit. Auf diese Weise wird
Multikulti zum Allgemeingut, die Ausnahme zur
Normalität.
So kommt es unweigerlich zur Spaltung der
Gesellschaft. Denn nicht jeder Bundesbürger kann
sich für einen Vielvölkerstaat und die
schleichende Abschaffung Deutschlands begeistern.
Nachtrag, 11. Dezember
2018:
Gestern war ich den ganzen Tag ortsabwesend. Am späten Abend zog
ich mir die staatlichen Fernsehnachrichten rein. Und was wurde mir da
wieder an "Wahrheiten" zugemutet?
1. Juden werden in Deutschland laut einer jüngsten Studie
besonders oft angefeindet! Suggeriert wurde damit eine rechte
Gefahr, ein zunehmender Antisemitismus und Rassismus. Nicht
erwähnt wurde in dem Beitrag, dass der attestierte
überproportionale Judenhass in Deutschland Folge der
millionenfachen Zuwanderung der Moslime ist.
2. Der Reallohn ist im letzten Jahr um ein Prozent
gestiegen!
Doch wie glaubwürdig ist diese Erfolgsmeldung?
Nicht berücksichtigt wurde, dass die Ausbildung der
Berufstätigen immer langwähriger und teurer wird und damit
auch die Zahl der effektiven Erwerbsjahre abnimmt.
Nicht erwähnt wurde, dass die erworbenen Rentenansprüche
sinken, also mehr in die private Altersvorsorge investiert werden
muss (die infolge der Billiggeldschwemme sowieso auf tönernen
Füßen steht).
Nicht erwähnt wurde, dass der unbekannte statistische Warenkorb
für die Ermittlung der Inflationsrate nicht auf die
Allgemeinheit übertragbar ist und reale Kostenentwicklungen nur
ungenügend widerspiegelt. Näheres...
3. Der UN-Migrationspakt wurde erneut einseitig positiv
dargestellt. Und die Kritiker des Paktes einmal mehr
verhöhnt. Dabei mussten selbst regierungsfreundliche
Presseorgane längst einräumen:
a) Der Pakt ist zwar rechtlich nicht bindend, politisch aber doch
verpflichtend!
b) Die Welt wird uns auch künftig keine Lasten abnehmen.
c) Das Anspruchsdenken ausreisewilliger Armutsflüchtlinge wird
weiter zunehmen.
Nachtrag,
30. Oktober 2019:
Gibt
es einen staatlichen Loyalitäts-Journalismus nur in China?
Oder
etwa auch in Deutschland?
Gestern wurde in
unseren Medien darüber berichtet, wie in China angehende
Journalisten sich einem Loyaliätstest unterziehen müssen.
Tenor dieser Prüfung: "Loyalität ist wichtiger als die
abolute Wahrheit!". Diese Doktrin machte micht stutzig, sie
veranlasste mich zu einem Vergleich mit den Verhältnissen in
Deutschland.
Läuft hierzulande die öffentlich-rechtliche Meinungsbildung
nicht auch ganz im Sinne der etablierten Parteien? Wurde nicht
über Jahrzehnte ein Multikultikult betrieben, die EU als
wohlstandsfördernd und friedensstiftend gepriesen, der Euro und
die offenen Grenzen als große Errungenschaften verherrlicht,
das globale Lohn-, Öko-, Konzernsteuer-, Zoll- und Zinsdumping
als alternativlos dargestellt?
Werden nicht immer wieder im staatlichen Umerziehungsfernsehen
fragwürdige Erfolge vorgegaukelt (Motto: "Noch nie ging es uns
os gut wie heute!")? Obwohl man doch weiß, dass die Wirtschaft
seit zehn Jahren nur noch über eine ruinöse, abenteuerliche
Billiggeldschwemme
am Laufen gehalten werden kann?
Die
Wahrheit beginnt mit der Auswahl und der Gewichtung der
Nachrichten!
Vor einigen Tagen
wurde zum Beispiel in unserem Staatsfernsehen ausführlich
über eine fragwürdige Antisemitismus-Studie
berichtet. Gestern fand die sensationelle Wende im Brexit-Streit
(Boris Johnson hatte endlich Neuwahlen durchgesetzt) recht wenig
Aufmerksamkeit. Wohingegen in den Monaten zuvor Johnsons
vermeintliche Niederlagen und Schlappen genüsslich ausgebreitet
wurden.
Deshalb nochmals: Die Wahrheit beginnt mit der Auswahl und der
Gewichtung der Nachrichten! Und sie endet mit der Wortwahl.
Aufwiegelung, Häme, Hass und Hetze haben in einer neutralen
Berichterstattung nichts verloren.
Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (http://www.politisches-lexikon.eu/staatsfernsehen.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Impressum
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Dezember 2017
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
"Es
gibt zu unserer Politik keine Alternative!". Denkverbote,
Maulkörbe, Einschüchterung, Mobilisierung der Massen,
Rufmord - soll das die Demokratie des 21. Jahrhunderts sein?