Behauptung, Schönfärberei, Propaganda:

 

"Radfahren schont die Umwelt!"

 

Gegendarstellung:

Was mich an dieser Parole stört ist die unverfrorene Einseitigkeit und Schönfärberei. Fahrräder stellen schließlich ein ständiges Verkehrshindernis dar. Wenn zehn Autos im Schneckentempo hinter einem Radfahrer herzuckeln müssen, erhöht sich recht erheblich der Benzinverbrauch dieser Ausgebremsten. Die Gesamtbilanz der elf Verkehrsteilnehmer wäre günstiger, wenn der Radfahrer auf ein sparsames Auto umsteigen würde. Zudem sind die irgendwann notwendigen Überholversuche nicht nur äußerst gefährlich und unfallträchtig, sie erfordern auch ein spritschluckendes Hochfahren der Motoren.

 

Aber wenn es doch in den engen Stadtstraßen separate Fahrradwege gibt?
Dann erfolgte deren Ausweisung oft nachträglich auf Kosten einer zweiten Fahrspur. Gibt es jedoch bei wachsendem Verkehrsaufkommen statt zweier nur noch eine Autofahrspur, führt das in aller Regel zu häufigen Verkehrstaus. Diese multiplizieren den Energieverbrauch. Oft gibt es eine Fahrspur für Autos (Verkehrsaufkommen 1000 Autos pro Stunde) und eine gleichwertige für Fahrräder (Verkehrsaufkommen 20 pro Stunde).
Des ungeachtet: Energie und Rohstoffe mussten auch für den Bau der Radfahrspuren- und -Wege aufgewendet werden. Wobei anders als beim Straßenbau, keine Finanzierung über die Mineralölsteuer erfolgt (sie wenden quasi von den Autofahrern mitfinanziert).

 

Die Fahrradwege werden häufig gar nicht genutzt!
Weil die mächtige Fahrradlobby wieder einmal ganze Arbeit geleistet hat. Überall weisen Schilder extra darauf hin, dass Radfahrer auch die Fahrbahn nutzen können, die extra angelegten Radwege also ignorieren dürfen. Und dieses Sonderrecht (Autofahrer genießen derlei Pirivilegien nicht) wird natürlich auch gerne genutzt.

 

Radfahrer schweben in ständiger Lebensgefahr!
Weil kein Geld dafür vorhanden ist, Hunderte von Milliarden Euro in sichere Radwege zu investieren. Und weil der Pkw- und Schwerlastverkehr mit vorbeiflitzenden, leicht zu übersehenden E-Bikes einfach überfordert ist. Um das Radfahren sicherer zu machen, müsste erst einmal der Autoverkehr eingedämmt werden. Allein in Berlin erliegt im Durchschnitt jeden Monat ein Radfahrer seinen schweren Verletzungen im Straßenverkehr.

 

PS: Ich will mit dieser Gegendarstellung keineswegs Radfahrer diskriminieren oder das Radfahren schlechtreden. Ich möchte nur mehr Objektivität in die oft fanatisch betriebene Debatte tragen. Übrigens wird bei den E-Bikes ja auch schon teilweise auf die Muskelkraft verzichtet, auch sie verbrauchen Energie.

 

Ehrliche Berechnungen über die tatsächliche Umweltfreundlichkeit und Energiebilanz des Radfahrens gibt es leider nicht. Die vorbehaltlose Glorifizierung des innerstädtischen Fahrradverkehrs scheint oft unangebracht. Das Radfahren ist längst nicht so grün, wie viele Leute meinen.

 

 


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Nein

 

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Achtung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

 

 

Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg, 15. 3. 2022

 

Überrumpelung und Propaganda selbst beim Umweltschutz?
Was ist das für eine Demokratie, wenn selbst beim Umweltschutz die Bevölkerung veräppelt und hintergangen wird? Mit Unaufrichtigkeit, Täuschungen und Tricks lässt sich das Weltklima nicht retten …

"Fridays for Future" - "Next Generation" ??? (Was ist dran an diesen Parolen? Wie ehrlich sind die Demonstranten?)
"Unsere Erde kann 12 Milliarden Menschen ernähren!"
"Es gibt nun keinen Zweifel mehr an der Profitabilität von Elektroautos!" (Stimmt das?)
"Der Staat muss die Bürger bei den Energiekosten entlasten!"
"Der Bau von Eigenheimen muss verboten werden!" (Ist das wirklich die Lösung?)
„Deutschland ist nicht überbevölkert!"
"Deutschland stirbt aus!"
"Mit wachsendem Wohlstand sinken auch die Geburtenraten in den Entwicklungsländern!" (Stimmt das?)

Hat der früh einsetzende Erdüberlastungstag wirklich nichts mit der Überbevölkerung zu tun?
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Umwelt
Wie ehrlich sind die Grünen?
Wie sinnvoll ist die Pendlerpauschale?
Je höher die Bevölkerungsdichte, desto besser für das Land?
Fridays for Future? Ist der Klimawandel Folge der Globalisierung?
Ökosteuer: In 20 Jahren unabhängig vom Erdöl!
Erhöht endlich die Lkw-Maut!
Vor allem die Bevölkerungsexplosion ist Schuld am Klimawandel!
Der zielstrebige Weg in die konzernfreundliche Wegwerfgesellschaft

Die wahren Klimaleugner sind doch diejenigen, die die Bevölkerungsexplosion und umweltbelastende "internationale Arbeitsteilung" aus allen Grundsatzdebatten heraushalten.


Ablenkung, Überrumpelung und Propaganda selbst beim Umweltschutz? - Bücher von Manfred J. Müller …



Sie haben in entscheidenden Dingen eine andere Auffassung?
Sie beschäftigen sich bereits seit Jahrzehnten mit politischen Grundsatzfragen (Zollphobie, EU, Euro, Multikultiideologie, Billiggeldschwemme, Subventionspolitik usw.). Sie haben selbst schon diesbezügliche Studien und Analysen erstellt, Vor- und Nachteile abgewogen, Fakten geprüft und sich über diverse Kanäle ständig auf dem Laufendem gehalten? Dann würde ich mich über einen offenen Gedankenaustausch mit Ihnen sehr freuen. Schreiben Sie per Email an m.mueller@iworld.de, warum unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren (dem Wohle der Menschheit dienend) Sie zu anderen Schlussfolgerungen gekommen sind.