Behauptung, Propaganda:

 "Die EU setzt weltweite Standards und Normen!"

 

 

Gegendarstellung:

Also mal ehrlich: Braucht es eine Europäische Union, um eine Kommission zu bilden, die industrielle Standards festlegt? Was wird uns da wieder für ein Märchen aufgetischt? Benötigt die EU tatsächlich derart krampfhaft konstruierte Erfolgsmeldungen, um ihre Daseinsberechtigung zu legitimieren? In der fünfseitigen Spiegel-Titelstory "Die sanfte Macht" (Heft 4 vom 23. 1. 2021) wurden die vermeintlichen Vorzüge der EU herausgearbeitet. Noch nie vernahm ich einen derart verklärenden Lobgesang. Selbst der Euro wurde geadelt und als Erfolgsmodell gepriesen. Sieht so kritischer Journalismus aus? Mich erinnerte die ganze Litanei an eine Hofberichtserstattung bzw. ein Gefälligkeitsgutachten. Oder sehe ich das falsch? Vielleicht können Sie den Artikel irgendwo auftreiben und sich selbst ein Urteil bilden.

Neben dem Staatsfernsehen scheint mir "Der Spiegel" das wichtigste meinungsbildende deutsche Leitmedium (ich lese ihn regelmäßig seit 40 Jahren). Was dort steht bzw. proklamiert wird, dient unserer Mainstream-Gesellschaft sehr oft als Richtlinie, als Norm. Insofern wünschte ich mir doch so manches Mal etwas mehr Bodenständigkeit und Realitätssinn. Ob EU-Staatenbund oder souveräne, selbstbestimmende Nationalstaaten, Europa wäre so oder so ein ernstzunehmender wirtschaftlicher Faktor. Man braucht da wirklich nicht unnötige Weltmachtsgelüste zu schüren. Die eskalierte Brüsseler Bürokratie (Bevormundung), der Euro, die unsolidarische Egogemeinschaft und der inhomogene Binnenmarkt leisten wohl kaum einen positiven Beitrag zur Stärkung unseres Kontinents. Es gelingt der EU ja nicht einmal, die Steuersätze zu harmonisieren, selbst da herrscht ein brutaler Dumpingwettbewerb.

PS1: Definiert sich so der Erfolg? Laut CEBR ist das Bruttoinlandsprodukt in der EU preisbereinigt von 2005 bis 2020 leicht gesunken, während es sich im gleichen Zeitraum in China verfünffacht hat. 2005 betrug das BIP in China 3 Billionen Dollar und in den 27 Staaten der EU (also ohne Großbritannien) 15 Billionen Dollar. Inzwischen hat China die EU längst überflügelt. Wobei es in der EU natürlich starke Unterschiede gibt: Die EU-Niedriglohnländer haben aufgeholt, während die EU-Hochlohnländer umso mehr abgesunken sind.

PS2: Bei so viel Enthusiasmus bezüglich der EU leuchtet auch ein, warum es diesen abgrundtiefen Hass gegenüber der kritischen AfD gibt.

 

 


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Anmerkung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

 


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© Manfred Julius Müller, Flensburg im Januar 2021

 

 

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Geht es in unserer Demokratie am Ende nur um den Machterhalt der etablierten Parteien? Damit sich an eingefrorenen Grundsätzen (EU, Euro, Zollfreihandel, Kriegsbeteiligungen, antinationale Multikulti-Ideologie usw.) nichts ändert? Auch wenn dadurch sich der seit 1980 anhaltende Niedergang Deutschlands weiter fortsetzt?