Behauptung, Propaganda:
"Die Billiggeldschwemme ist nicht verantwortlich für das Überleben von Zombie-Unternehmen "
Gegendarstellung:
Bisher galt: Die seit 2009 künstlich entfachte Billiggeldschwemme und Nullzinspolitik wirke auf die Markwirtschaft wie ein Krebsgeschwür, auch weil sie todkranken (unrentablen) Firmen ein Überleben ermögliche. Somit unterbleibe der notwendige marktwirtschaftliche Regenerierungsprozess. Neuerdings wird diese Erkenntnis angezweifelt. Manche Ökonomen behaupten nunmehr, dank billiger Kredite könnten marode Unternehmen gesunden, die Nullzinspolitik sei also unterm Strich sogar nützlich ("Der Spiegel", Heft 3/2021 Seite 75). Stimmt das oder soll wieder einmal die ultralockere Geldpolitik schöngeredet werden?
Ich denke, Letzteres ist der Fall. Denn in Wirklichkeit sind die Überlebenshilfen für Zombies nichts anderes als verkappter Protektionismus. Kranke inländische Unternehmen sollen gerettet werden im Kampf gegen die ausländische Konkurrenz. Denn im gnadenlosen globalen Überlebenskampf zählen zunehmend Kreditkosten, Kriegskasse und finanzielles Durchhaltevermögen. Mit ausreichend Billigkrediten lässt sich heute nahezu jede marode Firma retten, das hat mit marktwirtschaftlichen Aspekten kaum noch etwas gemein. Mit genug Investorenkapital und der Inkaufnahme von jahrzehntelangen Verlusten lassen sich sogar quasi aus dem Nichts neue Konzerne aufbauen, die ihre alten Wettbewerber solange unterbieten, bis denen die Luft ausgeht. Auf diese Art lassen sich mit der Zeit sogar alles dominierende Monopole aufbauen.
Aber wie nützlich ist dieses staatlich geförderte Geld-Monopoly für die Volkswirtschaft? Werden dadurch Wachstum und Wohlstand generiert und gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen? Nein, es erfolgt nur eine sinnlose Umschichtung, eine ungeheure Vernichtung von Kapital. Konzerne wie zum Beispiel Neckermann oder Quelle verschwanden nicht, weil sie schlechter aufgestellt waren, sondern weil sie keine Investoren fanden, die einen zehnjährigen Dumpingwettbewerb finanziert hätten. Es geht also nur noch darum, wer den längeren Atem hat und wer was finanziert. Und da haben "Start-ups" die besseren Karten, weil sie die Phantasie beflügeln (sie wirken im globalen Spielkasino attraktiver, ihre Gewinnchancen sind höher). Ohne künstlich generiertes Billiggeld der Zentralbanken wären all diese absonderlichen Geschäftsmodelle nicht tragfähig, weil viel zu teuer und riskant.
Ausführlichere Abhandlungen (falls Sie es genauer wissen wollen). Text A und Text B und Text C
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Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen! "Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit
1980 sinken hierzulande (auch
wenn manche Gutgläubige das nicht wahrhaben
möchten),
die realen Nettolöhne und
Renten.
Und die Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht. Wenn es gelänge, die Architektur der
Lebenslügen allgemein zu veranschaulichen, würde
die Menschheit heute in einer weit besseren Welt
leben.
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Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Eine sachlich-neutrale Streitschrift für
unvoreingenommene, politisch interessierte
Bürger.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro)
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über www.amazon.de
Es
ist mir unerklärlich, wie leicht sich intelligente Menschen von
dreisten Behauptungen, Vorurteilen und verklärenden Statistiken
irritieren lassen. Der staatlich genährten, westlich
orientierten Sozialromantik- und Konzernlobby-Propaganda blindlings
zu vertrauen, hieße den Kopf in den Sand zu stecken.