Behauptung, Vorurteil, Propaganda:

 

"Wir sind die Partei der Mitte!"

 

 

Gegendarstellung:

Ist es nicht anmaßend zu behaupten, man sei "die Partei der Mitte"? Wer bestimmt eigentlich, was links und was rechts ist? Dürfen wir die Deutungshoheit der Kapitallobby überlassen? Oder den Parteien selbst? Sind Parteien, die dafür gesorgt haben, dass die Reallöhne und Renten seit 1980 trotz Verdoppelung der Produktivität sanken (während Aktienkurse explodierten), noch Parteien der Mitte?

Wie verkauft man radikale Ideologien als Politik der Mitte? Ganz einfach: Indem man das weltweit Übliche, also die Normalität, als etwas Rückständiges oder Widerwärtiges darstellt. In einem solchen Fall wird zum Beispiel der souveräne, weitgehend autark funktionierende Nationalstaat (mit eigener Währung) als böses, rechtspopulistisches oder rechtsradikales Gedankengut geächtet. Während der export- und importabhängige Vielvölkerstaat als fortschrittlich und Urquell eines stetig wachsenden Wohlstandes gepriesen wird.

Rückblickend betrachtet würde ich die Politik Konrad Adenauers und Ludwig Erhards als mittig einstufen. Unter deren Kanzlerschaft wurde ein jährlicher Wohlstandsanstieg von etwa fünf Prozent erwirtschaftet. Heute würde man deren bodenständige Realitätspolitik vermutlich als rechtsradikal diffamieren.

 

 


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Anmerkung: Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.

 


Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg im November 2020

 

 


Überwindung der Denkverbote statt populistischer Gesundbeterei …
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Was ist dreist?
Dreist ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.