Behauptung, Volksverhetzung:
"Eine Erhöhung des Mindestlohnes kostet keine Arbeitsplätze!"
Gegendarstellung:
Eine Studie mit einer solchen Aussage kommt mir vor wie ein Gefälligkeitsgutachten. Dafür auch noch einen Wirtschafts-Nobelpreis zu ergattern ist schon seltsam.
Denn natürlich kommt es immer auf den Einzelfall an. An Deutschland grenzen zum Beispiel mehrere Niedriglohnländer. Die können über ihre Firmen dank fehlender Zollgrenzen und liberaler EU-Gesetze sogar auf ganz legale Weise unser Lohngefüge unterwandern. Dann kommen die Rohlinge unserer Brötchen eben aus Rumänien, wird die Berliner Hotelwäsche in Polen gewaschen, werden Haushaltsgeräte und Vorprodukte in Tschechien hergestellt.
Die
Vertuschung der Arbeitslosenzahlen lässt keine seriöse
Analyse zu!
Was
sagen die heutigen "offiziellen" Arbeitslosenzahlen schon groß
aus? Es handelt sich dabei doch nur um die
Spitze des Eisbergs!
Das Gros der Arbeitslosen wurde peu a peu in andere (unsichtbare)
Bereiche verschoben. 58-Jährige zum Beispiel landen im
Rentensystem, Kurzarbeiter werden aus der Statistik verbannt ebenso
wie Dauerumschüler, ABMler usw.
Aus den offiziellen Zahlen einen Beweis für die Stabilität
des Arbeitsmarktes herauszulesen ist gerade zu ein Witz. Aber ein
schlechter.
In
weiten Bereichen gelten die Mindestlöhne eh nicht!
Und das
verbietet wiederum wohlgefällige Schlussfolgerungen. Denn
für Selbstständige, Scheinselbständige, Freiberufler,
Schwarzarbeiter gibt es keine Mindestlohn-Garantien. Sie malochen oft
für einen halben oder noch niedrigeren Preis und füllen
somit die Lücken, die durch den Abbau zu hoher
Mindestlohn-Arbeitsplätze entstanden sind (vor allem in einem
offenen EU-Markt mit Niederlassungsfreiheit). Wenn
Mindestlöhne ein gewisses Niveau übersteigen,
übernehmen halt Subunternehmer die Jobs. In unserem
"weltoffenem" (ungeschützten) Wirtschaftsraum ist das alles kein
Problem.
Nur
in einem intakten Binnenmarkt richten staatlich festgelegte
Mindestlohnerhöhungen selten Schaden an.
Wenn ein
souveräner Staat über angemessene Zollgrenzen vom
widerlichen Lohn-, Steuer- und Zinsdumping geschützt ist, sind
Mindestlohnerhöhungen in der Regel kein Problem. Aber in
einem solch intakten Binnenmarkt sind Mindestlöhne eh weitgehend
überflüssig. Weil der Markt (die funktionierende
Marktwirtschaft) ganz automatisch für einen fairen
Interessenausgleich sorgt. Es gibt in einem solch fairen,
korruptionsarmen System keine Niedriglöhne. Wem empirische
Studien wirklich heilig sind, sollte diese Lehren schon lange gezogen
haben.
"Mit vernebelnden (unseriösen) Statistiken/Studien lässt sich heute alles beweisen. Ganz so, wie die Auftraggeber es wünschen oder die Gesellschaft es sehnlichst erwartet."
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg, 12 Oktober
2021
Hintergrund
& Analyse:
Sie
werden nicht von staatlichen Institutionen, Global
Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby
gesponsert.
Demokratie:
Wie
kaufe ich mir eine Regierung?
Massenarbeitslosigkeit/Fachkräftemangel:
Wie
glaubhaft ist die These vom
Fachkräftemangel?
(Kurzversion)
Agenda
2010. Damit Arbeit nicht mehr lohnt?!
Gesellschaft:
Von
der Billiggeldschwemme in die Inflation
Verdeckte
Arbeitslosigkeit - nur die Spitze des Eisbergs ist wirklich
sichtbar.
Wirtschaft:
Die
fatalen Fehler der Volkswirtschaftslehre!
Globalisierung:
Der Fluch der langen Lieferketten
Demokratie/Scheindemokratie:
Selbstbetrug
oder die Unbelehrbarkeit der Politik?
Die
EU ist demokratiefeindlich!
Kapitalismus
& Globalisierung:
Globalisierung
pro und contra! Überwiegen die Vorteile oder die
Nachteile?
Die
verheimlichten Probleme der Globalisierung
Die
Auswirkungen der Globalisierung auf die
Entwicklungsländer
Umweltschutz:
Vor
allem die Bevölkerungsexplosion ist Schuld am
Klimawandel!
Zuwanderung:
Die
schleichende Auflösung Deutschlands und die Umwandlung zum
Vielvölkerstaat
Politik
& Medien & Propaganda:
Mediendemokratie
oder Mediendiktatur?