Behauptung, Vorurteil:
"Wir
brauchen höhere Erbschafts- und
Vermögenssteuern!"
Gegendarstellung:
Die Lieblingsthese linker Tagträumer hat leider einen ganz großen Haken: Sie ignoriert die tatsächlichen Gegebenheiten! Denn wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter, sondern in einer offenen Welt. In einer Zeit, in der jedes Unternehmen oder jeder Superreiche sich seinen Standort aussuchen kann. Somit besteht ein globaler Wettbewerb, auch bei den Vermögens- und Erbschaftssteuern. Was nützen hohe Abgaben, wenn sie unsere Unternehmen, Eliten und Superreichen vergraulen? In anderen Ländern wären diese Vertriebenen hochwillkommen. Langfristig betrachtet sinken nach einer solch kurzsichtigen Steuererhöhung die diesbezüglichen Einnahmen. Weil jeder Goldesel sich nur bis zu einem gewissen Grad abmelken lässt.
Insofern erweisen sich auch alle diesbezüglichen Modellrechnungen als reine Spekulation (Makulatur). Wer meint, den Sozialstaat immer weiter aufblähen zu können auf Kosten einer kleinen Minderheit, lebt in einer Märchenwelt. Selbst wenn moralisch betrachtet "Reichensteuern" durchaus sinnvoll wären - was nützt es? Am Ende entscheidet der Markt, also die Konkurrenzsituation zu anderen Ländern. In vielen meiner Schriften haben ich dargelegt, wie man zum Beispiel Konzerne steuerlich in die Pflicht nehmen kann, ohne sie aus dem eigenen Land zu vertreiben. Es gäbe da so manche praxistaugliche Möglichkeiten.
Weiterführende
Abhandlungen dazu finden Sie in meinen Büchern.
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit 1980 sinken hierzulande (auch wenn manche
Gutgläubige das nicht wahrhaben möchten), die
realen Nettolöhne und Renten. Und die
Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht.
Wenn es gelänge, die Architektur der Lebenslügen
allgemein zu veranschaulichen, würde die Menschheit
heute in einer weit besseren Welt leben.
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Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro)
Die
geballte Kompetenz aus Politik und Wirtschaft hat Deutschland in die
totale Ex- und Importabhängigkeit mit langen Lieferketten
geführt. Seit 1980 sinken nun die Reallöhne und Renten!
Globalisierung und EU hängen am Tropf einer die Sparer
enteignenden 0-Zins-Politik. Hat
sich also die Establishment-Politik der Vergangenheit
bewährt?