Behauptung, Vorurteil, Verschwörungstheorie:
"In Deutschland werden Ausländer diskriminiert!"
Mein Kommentar:
Ausländer
haben es in Deutschland schwerer, eine günstige Wohnung oder gut
bezahlte Arbeit zu finden. Das stimmt sicherlich. Andererseits:
Ist das nicht auf der ganzen Welt so? Bekommen nicht überall
die Einheimischen einen kleinen Bonus, eine Art Vertrauensvorschuss?
Weil man deren Charakter meint besser einschätzen zu
können, eventuell sogar deren Familie kennt, die einen guten Ruf
genießt. Und weil die Einheimischen meistens auch die
Landessprache besser beherrschen, man sie deshalb besser befragen und
sich mit ihnen austauschen kann.
Außerdem weiß man nun einmal, dass alteingesessene
Landsleute in der Regel sesshafter sind als zugezogene
Arbeitsnomaden, die nur ins Land kamen, um hier ein besseres Leben zu
führen ("Lebe Deinen Traum in Deutschland!"). Ein Arbeitgeber
investiert oft viel in die Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter.
Es ist für ihn deshalb wichtig, den geförderten Mitarbeiter
möglichst lange im Betrieb zu halten. Und insgesamt betrachtet
sind Einheimische diesbezüglich nun einmal verlässlicher.
Wie ist es eigentlich umgekehrt? Wie geht es erwerbslosen Weißen in Afrika, Südamerika oder arabischen Staaten? Sind sie dort willkommen, erhalten sie soziale Unterstützungen und eine passable Unterkunft? Sind sie dort gern gesehen - vor allem, wenn es es sich um vermeintliche Ungläubige (Christen) handelt? Ich denke jeder, der ohne finanzielle Sicherheit oder eine konkrete Aussicht auf einen guten Job in ein fremdes Land zieht, sollte wissen, worauf er sich einlässt und keine unerfüllbaren Forderungen an den Gaststaat stellen.
Weiterführende
Abhandlungen dazu finden Sie in meinen Büchern.
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit 1980 sinken hierzulande (auch wenn manch
Gutgläubige das nicht wahrhaben möchten), die
realen Nettolöhne und Renten. Und die
Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht.
Wenn es gelänge, die Architektur der Lebenslügen
allgemein zu veranschaulichen, würde die Menschheit
heute in einer weit besseren Welt leben.
135
Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
bestimmen. Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro)