Behauptung, Vorurteil, Irrlehre:
"Wir
alle sind Deutschland!"
Gegendarstellung:
Muss das sein?
Werden mit derlei Parolen nicht wieder falsche Signale in alle Welt
gesendet? Musste die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
heute (9. 3. 2021) medienwirksam verkünden "Wir alle sind
Deutschland!". Mit einem umfangreichen Aktionsplan will die
Bundesregierung die Integration von Zuwanderern fördern. Wieder
einmal!
Man möchte zum Beispiel mehr Einbürgerungen, mehr
Aufklärung und Information bereits in den Herkunftsländern,
die gezielte Gewinnung von Fachkräften, die Anerkennung von
Bildungsabschlüssen. Unter anderem waren 75
Migrationsorganisationen an der Ausarbeitung der Forderungen
beteiligt. Und offenbar besteht unter den etablierten Parteien mal
wieder ein breiter Konsens, was die Ziele dieser Agenda betrifft.
Wie wär's, wenn Parteien bei den anstehenden Wahlen für
ihre Gesinnung offen einstehen und den Slogan "Wir alle sind
Deutschland!" mutig plakatieren? Damit die Bevölkerung
weiß woran sie ist und nicht zum wiederholten Male von
systemrelevanten Weichenstellungen überrumpelt und
überfordert wird.
PS: Wie halten es eigentlich andere Staaten mit derlei Aussagen? Hört man ein "Wir alle sind Frankreich!", "Wir alle sind Italien!", "Wir alle sind die Türkei!", "Wir alle sind Marokko!", "Wir alle sind Ägypten!", "Wir alle sind China!", "Wir alle sind der Iran!" usw.? Nein! Die deutsche Anbiederung/Willkommenskultur ist mal wieder einzigartig. Bemerkenswert auch, dass sie in unseren Leitmedien weder kommentiert oder kritisiert wird. Weil diese Form von Stimmungsmache gar nicht mehr auffällt, wiel sie inzwischen Bestandteil unseres anerzogenen Mainstreams, der empfundenen "Normalität", geworden ist.
"Was soll von Deutschland und seiner Kultur übrig bleiben, wenn unser Staat immer wieder zum Allgemeingut erklärt wird?" Manfred Julius Müller
Weiterführende
Abhandlungen dazu finden Sie in meinen Büchern.
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit 1980 sinken hierzulande (auch wenn manche
Gutgläubige das nicht wahrhaben möchten), die
realen Nettolöhne und Renten. Und die
Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht.
Wenn es gelänge, die Architektur der Lebenslügen
allgemein zu veranschaulichen, würde die Menschheit
heute in einer weit besseren Welt leben.
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Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro)