Behauptung, Verwirrung:
"Auch in diesem Jahr gibt's ein Wirtschaftswachstum von 2,8 %!"
Gegendarstellung:
Bravo? - Was soll diese verklärende Selbstbeweihräucherung? Hofft man mit dieser verblödenden Schönfärberei, Wahlen zu gewinnen? Soll niemand auf den Gedanken kommen, das politische Establishment habe versagt? Soll der seit 1980 anhaltende schleichende Niedergang vertuscht werden?
Was
bedeutet ein Wachstum von 2,8 %, wenn die realen Nettolöhne und
Renten sinken?
Im Vergleich zu 1980
(789 Milliarden) hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt bis 2019
mehr als vervierfacht (auf 3473 Milliarden Euro). Aber was hat das
für eine Aussagekraft, wenn wichtige Faktoren bei der Berechnung
ausgeklammert werden? Seit 1980 haben sich die realen Nettolöhne
und Renten in Deutschland um etwa 15 % verringert, man ist
also von einer Vervierfachung des Wohlstandes weit
entfernt.
Dient
das gepriesene Wirtschaftswachstum der Volksverdummung?
Warum wird der
Bevölkerung nicht reiner Wein eingeschenkt? Warum erklärt
man nicht, wie sich die Zahlen zusammensetzen (berechnet werden) und
was sie letztlich bedeuten? Hat man Angst vor einer Erstarkung der
Opposition? Oder befürchet man, die bisherigen Propagandaparolen
"Deutschland profitiert
von der EU, dem Euro, dem globalen
Lohn- und Steuerdumping" würden einem nicht mehr abgekauft und
als Fake News abgetan?
Was
oder wem nützt ein famoses "Wirtschaftswachstum", wenn der
breite Wohlstand sinkt?
Die breite
Wahrnehmung dieses entlarvenden Phänomens würde in der Tat
das Vertrauen in unsere Demokratie und unser abgöttisch
verehrtes Wirtschaftsmodell (EU, Euro, Globalisierung)
erschüttern. Aber eine solche an die Wurzel gehende
Infragestellung scheint in unserem liberalen Staat der
parlamentarischen Demokratie, der Meinungs- und Pressefreiheit, gar
nicht erlaubt. Dabei wäre der Erkenntnisgewinn
gewaltig.
Mit trickreichen Zahlen lässt sich fast alles bemänteln! Fällt es tatsächlich niemandem auf, dass das BIP oder das Wirtschaftswachstum keinerlei Aussagekraft mehr besitzt?
Wie
generiert man ein hohes Wirtschaftswachstum?
Zum
Beispiel durch eine chronische Unterbewertung der
Inflation. Es gibt
aber auch noch andere Tricks. Denn Wirtschaftswachstum bedeutet ja
nicht unbedingt, dass aus dem zusätzlichen Leistungsvolumen auch
ein Nutzen gezogen werden könnte. Man kann zum Beispiel die
Bürokratie aufblähen bis zum Gehtnichtmehr (das schafft
massig Umsatz und Arbeitsplätze) und zunehmend Geld in die
Werbung oder den Gütertransport stecken. Man kann nahezu
unbegrenzt Planstellen schaffen für die Aufnahme und Integration
der Flüchtlinge. Es gibt so viele Möglichkeiten,
Umsätze und Wirtschaftsleistungen und damit auch das BIP
aufzublasen. Wenn die Effizienz keine Rolle mehr spielt (weil man die
Marktwirtschaft durch den Zollverzicht de facto abgeschafft hat),
sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Seit 1990 hat sich
zum Beispiel die Zahl der Juristen in Deutschland verdreifacht.
Welch eine Brisanz steckt allein hinter diesem Trend.
Die
einseitige Belastung (Bestrafung) des Faktors Arbeit begünstigt
unrentabele Automatisierungen
Die
Arbeitskosten werden über die Sozialversicherungsbeiträge
unnötig in die Höhe getrieben,
während die Anschaffung von Maschinen oft noch subventioniert
wird. Das fördert Investitionen, die bei einer neutralen
Behandlung von Arbeit und Kapital unrentabel wären. Dieser
Trend wird durch die manipulierte Nullzinspolitik sogar noch
verstärkt. Würden Sozialleistungen (Rente, Krankheit,
Pflege, Arbeitslosigkeit) über Zölle und/oder höhere
Mehrwertsteuern finanziert, würde die künstliche
Aufblähung des BIP über den
Investitions-/Automatisierungswahn nachlassen. Und es gäbe mehr
Arbeitsplätze für Geringqualifizierte und Behinderte.
Arbeitsplätze,
die auch in unserer Gesellschaft dringend benötigt
werden.
Eine Vervierfachung des BIP seit 1980 - bei gleichzeitig sinkenden realen Nettolöhnen und Renten. Wie kann das angehen? Allein schon dieser Aspekt zeigt, wie sehr man sich auf Statistiken und Propaganda verlassen kann.
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg, 12. Oktober
2021
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit
1980 sinken hierzulande (auch
wenn manche Gutgläubige das nicht wahrhaben
möchten),
die realen Nettolöhne und
Renten.
Und die Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht. Wenn es gelänge, die Architektur der
Lebenslügen allgemein zu veranschaulichen, würde
die Menschheit heute in einer weit besseren Welt
leben.
135
Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Eine sachlich-neutrale Streitschrift für
unvoreingenommene, politisch interessierte
Bürger.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro)
Bestellung
über www.amazon.de
Es
ist mir unerklärlich, wie leicht sich intelligente Menschen von
dreisten Behauptungen, Vorurteilen und verklärenden
Statistiken
irritieren lassen. Der staatlich genährten, westlich
orientierten Sozialromantik- und Konzernlobby-Propaganda blindlings
zu vertrauen, hieße den Kopf in den Sand zu stecken.